Die Straßen- und Autobahnmeisterei Darmstadt befindet sich im Dreieck zwischen der BAB A5, der A67 und der B26, östlich von Griesheim. Architekt der Gesamtanlage ist Prof. Schmitthenner, ein Vertreter der sog. "Stuttgarter Schule". Bonatz/Wehner schreiben über diese Meisterei:

"Die Anlage ist rings im Wald eingebettet, ein Sonderfall. Sehr schön ist die handwerklich vortreffliche Verschieferung der Dächer, Gauben und Giebel der Wagenhalle, die sich wirkungsvoll gegen den roten Sandstein und die hellen Fenster und Putzflächen absetzt. Aus Gründen der Tarnung mußte leider das Weiß abgedeckt werden." [1]

Die Zufahrt zur Autobahnmeisterei flankieren zwei mächtige verklinkerte Pfeiler.
Blick von der Meisterei nach Außen, zur Bundesfernstraße 26 hin.

Für jede Familie der wichtigen Mitarbeiter in der ehemaligen Straßenmeisterei (heute Straßen- und Autobahnmeisterei) war ein Haus vorgesehen. Die Häuser sind hier als Doppelhäuser ausgeführt, wobei zur rechten Haushälfte ein Nebengelass an seiner rechten, zur linke Haushälfte dagegen eines an seiner linken Seite gehört.

Zwei der vorgesehenen 4 Doppelhäuser wurden noch zur Erbauungszeit der Autobahnmeisterei errichtet.
Die beiden linken Häuser dagegen erbaute man erst nach 1960.

Die Lage der Häuser lässt nicht ahnen, dass unmittelbar in ihrer Nähe zwei große Verkehrsmagistralen (BAB A5 und A67) vorbeiführen.

Selbst solche scheinbaren Nebensachen wie die Eingänge zu den Nebengelassen sind sorgfältig in Sandstein ausgeführt und fügen sich in das Gesamtensemble der Meistereianlage ein.

Entsprechend den Richtlinien für die Anlage von Wohnhäusern und ihren Gehöften gehört ein Garten zu jeder Wohneiheit.

Zur Erbauungszeit der Wohnsiedlung waren in den Gärten sicherlich verschiedene Obstgehölze
zur Eigenversorgung ihrer Bewohner angepflanzt.

Lageplan der Straßenmeisterei Darmstadt.
Im Hintergrund der Anlage die vorgesehenen Wohngebäude.
(Quelle: [2], S. 27)